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Makadi Bay & Hurghada, Ägypten

Anreise

Am Sonntag ging es also endlich los in unseren lang ersehnten, einwöchigen Erholungsurlaub und das obwohl die Ägypter eine Woche zuvor zum Jahrestag der Mubarak-Revolution wiederum in Kairo auf die Straßen gingen und es mehrere Menschenopfer bei einem Fußballspiel in Port Said zu beklagen gab. Es war auch die Rede von Touristenentführungen auf der Halbinsel Sinai, welche allerdings eher einer Zeitungsente gleichkamen. Um Durchzustarten, düsten wir bereits um ca. 10 Uhr von Innsbruck nach München, um dort unseren Flug nach Hurghada gegen 14 Uhr wahrzunehmen. Die Idee war von rund -15° zuhause zu angenehmen +20° C zu reisen. Zirka 4 Stunden später landeten wir bereits in Dunkelheit auf dem Flughafen in Ägypten und mussten leider feststellen, dass es dort abends – aufgrund der Zeitverschiebung war es bereits ca. 20 Uhr – auch ziemlich frisch war. Nichtsdestotrotz spazierten wir frohen Gemüts ins Flughafengebäude, erwarben unser Visum, bei welchem $ 15,- in € 18,- umgerechnet werden, und absolvierten die Passkontrolle. Nachdem unser Gepäck wieder in unserem Besitz war, schwangen wir uns auch gleich in unseren Bus und nach einer rund 30 Minüten Fahrt, konnten wir bereits unser Hotel betreten. Einziges Kuriosum: Das Gepäck musste während des Check-Ins vor dem Hotel warten, gleich neben einem Metall-Detektor wie man ihn vom Flughafen kennt. Den Check-In erfolgreich hinter uns gebracht, konnten wir unsere bereits aufheulenden Mägen mit dem noch anhaltenden Abend-Buffet stillen. Hierzu muss erwähnt werden, dass die Anreise mit AirBerlin zwar ganz okay war und ein netter Film gezeigt worden ist, das kulinarische Board-Service allerdings in Qualität und Menge unzufrieden war. Im nächtlichen Rundgang durch unser Hotel „Stella Makadi Garden“ waren wir bereits angetan von den 6 Pools und die überschaubaren, 3-stöckigen Gebäude, die in der nächsten Woche unsere Unterkunft darstellten. Das Zimmer war wunderschön. Es hatte ein großes Bad mit Dusche und Badewanne sowie ein riesiges Bett inklusive Flatscreen-TV vis-a-vis. Der einzige Rückschlag des Abends war nur, dass wir leider zu spät zur Lobby-Bar düsten, um auf unseren Urlaub anzustoßen. Getränke All-Inclusive JA, aber leider nur bis 23 Uhr und unsere Uhren tickten leider noch mitteleuropäisch.

Unser Erholungsurlaub

Bereits um 9:30 Uhr des nächsten Tages fand eine kleine Orientierung durch die Reiseleitung statt, wo wir neben einem kurzen Crash-Kurs Ägyptisch auch das Ausflugsangebot präsentiert bekommen haben. Bereits im Vorhinein haben wir uns diesbezüglich informiert und wollten das am nächsten gelegenen Kulturprogramm dieses geschichtsträchtigen Landes in Anspruch nehmen. Dies stellte den Ausflug nach Luxor dar, welcher die Besichtigung von Karnak- und Hatschupsut-Tempel sowie dem Tal der Könige und einer kurzen Nil-Flussfahrt umfasste. Somit stand auch das Programm für den darauffolgenden Tag bereits fest. Dem Ausflug ist ein eigener Blog-Eintrag gewidmet. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Essen, Schlafen und am Pool liegen. Außerdem besuchten wir auch gleich das Schwesternhotel „Stella Makadi Beach“, welches direkt am Strand lag und so konnten wir auch einen Lokalaugenschein des Meeres vornehmen. Die Sonne schien dabei brav vom Himmel und bei angenehmen Plusgraden genossen wir u.a. ein Mittagessen an der Beachbar und später das Lesen am Pool.

In der restlichen Woche stellten außer dem Ausflug lediglich die Essenstermine Fixpunkte in unserem Timetable dar. Die restliche Zeit verbrachten wir entweder angenehm lesend oder in der Sonne liegend/dösend/schlafend am Pool, am Strand oder im Hotelzimmer. Somit konnten wir das ein odere andere Buch lesen. In meinem Fall konnte ich endlich das Buch „2 Esel auf dem Jakobsweg“ von Tim Moore lesen, welches mir sehr gut gefallen und regelmäßig zum Grinsen gebracht hat. Darüber hinaus hat es mir eine mögliche Pilgerreise auf dem berühmten Jakobsweg quer durch Spanien schmackhaft gemacht. Mal abwarten, aber die Idee bleibt im Hinterkopf und jetzt war gerade Ägypten aktuell 🙂

Bei der Buchung unsere Ausfluges haben wir darüber hinaus einen weiteren Ausflug dazugeschenkt bekommen. Dieser umfasste eigentlich die Fahrt mit einem Glasboden-Boot, durch welches man die Unterwasserwelt des Roten Meeres bewundern konnte. Da allerdings 2 Tage der Woche äußerst windig und daher relativ frisch waren, wussten wir nicht, ob wir dieses kostenlose Angebot wirklich auch annehmen würden. Als wir dann auch noch von 2 Luxor-Mitausflügler, die den Ausflug schon gemacht hatten, erfahren haben, dass bei dem Boot die ganzen Abgase ins Innere geleitet werden, was in Kombination mit dem durch den Wind bedingten wilden Wellengang zu allgemeiner Übelkeit geführt hatte, entschlossen wir uns diesen Trip nicht zu machen und statt dessen gemütlich unseren Erholungsurlaub weiter zu genießen. Die 2 windigen Tage hatten allerdings auch den Effekt, dass man es in der Hotelanlage trotz der Sonne (die noch etwas in der Winterpause zu sein schien) nicht in Badeoutfit aushielten ließ. Dafür waren die letzten beiden Tage umso schöner, denn ein wolkenloser Himmel und mäßiger bis kein Wind, erreichten sogar einen dezenten Sonnenbrand 😉

Das Essen

Die Nahrungsmittelaufnahme war während der ganzen Woche nahezu völlerisch, was durch das reiche Angebot bedingt war. Das Frühstück wurde durch das Spätaufsteher-Frühstück abgelöst, welches wiederum beinahe zeitlich in das Mittagessen mündete. Während des Nachmittags gab es Snacks in Form von Burgern & Eis an Pool- und Beachbar und anschließend wiederum Abendessen. Dieses gipfelte spät in der Nacht durch den Mitternachtssnack in sein tägliches Finale. Das Essen selbst war stehts in üppiger Buffet-Form serviert und man konnte reichlich aus Vor-, Haupt- und Dessertspeisen wählen. Neben den täglichen Klassikern, gab es auch jeden Tag ein Spezialessen.

Darüber hinaus wies unser Hotel ein libanesisches und das Schwesternhotel ein italienisches und indisches A la Carte-Spezialitätenrestaurant auf. Um dort das Abendessen in Form eines 3-Gänge-Menüs zu sich zu nehmen, musste man zwar tags zuvor (kostenlos) einen Platz reservieren. Allerdings lohnte sich dieser Aufwand. Am Donnerstag genossen wir auf diese Weise den Italiener und freitags den Libanesen, wobei wir uns einig waren, dass das italienische Abendessen mit Abstand das beste der ganzen Woche war. So konnte in das zumeist ähnliche Essen ein paar Highlights gesetzt werden. Generell ist auch anzumerken, dass der Service in den Restaurant sehr gut und zuvorkommend war.

Die Anlage

Unsere Hotelanlage war ein Traum, denn neben 6 Pools (inklusive Wellen- und Rutschenbad sowie Jacuzzi und beheizbaren Pool) fanden sich im Schwesternhotel noch 3 weitere plus dem Zugang zum Roten Meer. Durch die große Anzahl an Schwimmmöglichkeiten, verteilte sich die Gästeschaft schön auf der Anlage. Dazu kam, dass das Hotel nur zur Hälfte mit Gästen befüllt war, da die zweite Hälfte an Zimmern noch nicht fertiggestellt waren.

Die Abreise

Aufgrund unserer Abflugzeit um 9:15 Uhr, wurden wir wie bereits beim Luxor-Ausflug um 5:30 Uhr abgeholt, was leider ein frühes Aufstehen mitsichbrachte. Die frühe Fahrt von Hotel zum Flughafen war lange, da bei diversen anderen Hotels auf weitere Gäste gewartet werden musste. Am Flughafen selbst ging allerdings alles recht flott, obwohl wir aufgrund der Anzahl an ankommenden Bussen mit dem schlimmsten rechneten. Gegen 13 Uhr Ortszeit landeten wir dann schließlich wieder in München und waren gegen 15 Uhr wieder zuhause in Innsbruck, wo unser Tag bereits über 10 Stunden hatte. Alles in allem hat der Urlaub seinem Zweck gedient. Wir konnten einmal komplett vom Arbeits- & Unistress abschalten und uns ausschalfen. Der Ausflug war darüber hinaus ein Highlight, an welches ich mich gerne zurückerinnere.


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